06.01.2015

VBE-Landesvorsitzende Gitta Franke-Zöllmer kommentiert:

„Nach großen Erwartungen folgt Ernüchterung!“

Überschrift

 
 

„Die gestrige Verlautbarung des Kultusministeriums „101 Prozent Unterrichtsversorgung“ ersetzt nicht die stornierte Schulstatistik über die Unterrichtsversorgung zum zweiten Schulhalbjahr.“ Mit diesen Worten kommentierte VBE-Landesvorsitzende Gitta Franke-Zöllmer die rosige Darstellung aus dem Haus. „Solche Zahlen sind nur möglich durch die einbehaltene Altersermäßigung– eine offenen Rechnung der Lehrerschaft. Zudem sind 100 Prozent Unterrichtsversorgung ohne Vertretungsreserven (mindestens 5 Prozent) nicht realistisch.“

Nach Auffassung des VBE spiegeln die Versorgungsmängel an Oberschulen und Hauptschulen die fehlende Attraktivität der Beschäftigungsbedingungen wieder.
Im gesamten Sekundarbereich I macht der Fachlehrermangel deutlich, dass besonders in den MINT-Fächern die Lehrerausbildung in den Blick genommen werden muss.

Einigkeit besteht darin, dass die Zahl der fehlenden Sonderpädagogen durch erhebliche Aufstockung der Weiterbildungsangebote reduziert werden muss. Regional ist schon die Versorgung der Grundschulen mit Sonderpädagogen für die Grundversorgung (Inklusion) nicht sichergestellt. Die Zuweisung von Lehrerstellen ohne sonderpädagogische Qualifikation kaschiert das Problem .

Der VBE hat schon im vergangenen Herbst darauf aufmerksam gemacht, dass eine Vielzahl der ausgeschriebenen Stellen nicht besetzt werden kann. Dies liegt u.a. an der mangelnden Attraktivität der Dienstorte. Hier sind vor allem auch die Schulträger gefordert Angebote zu machen.

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