03.07.2023

VBE-Landesvorsitzender Franz-Josef Meyer zu den Ergebnissen der Haushaltsklausur:

„Mindesten A13 für alle Lehrkräfte wird komplett 2024 umgesetzt!“

- VBE begrüßt Beschluss zu A13 „in einem Rutsch“ ab dem Schuljahr 24/25 -

 
 

„Die jahrelange vehemente Forderung des VBE mindestens A13 auch für GHR-Lehrkräfte zu zahlen, hat endlich zum Erfolg geführt. Ab dem Schuljahr 2024/25 wird mindestens A13 für alle Lehrkräfte in einem Schritt umgesetzt. Das ist ein gutes Signal nicht nur für die im Dienst befindlichen Lehrkräfte, sondern auch zur Attraktivitätssteigerung für den Lehrerberuf“, so Meyer in seiner Bewertung der Ergebnisse der Haushaltsklausur.

Seit mehr als zehn Jahren setzt sich der VBE für eine gleiche Bezahlung aller Lehrämter ein und hat in mehreren Kampagnen für mindestens A13 für alle Lehrkräfte geworben. Jetzt hat die Landesregierung endlich reagiert und als eines der letzten Bundesländer die Bezahlung nach A13 für GHR-Lehrkräfte beschlossen. Der VBE begrüßt zudem, dass dies nicht in endlosen Trippelschritten passiert.

Meyer weiter: „Die geplante Anhebung der Einstiegsgehälter hat zwangsläufig Auswirkungen auf das gesamte Besoldungsgefüge. Eine Anhebung etwa der Besoldung von Schulleitungen oder der Funktionsstellen im GHR-Bereich muss zeitgleich erfolgen. Hierzu muss die Kultusministerin ebenfalls konkrete Zahlen und Zeitpläne vorlegen.“
Die anfallenden Kosten sind gut investiert angesichts des akuten Lehrermangels und der zurückgehenden Anzahl der Bewerber für das Lehramtsstudium. Nach einer langen Zeit der verpassten Chancen zur Angleichung der Gehälter mit ständigen Vertröstungen und Ausreden besteht nun die Chance, den Abwärtstrend bei den Studierendenzahlen und die Abwanderungstendenzen in Nachbarbundesländer zu stoppen.

Meyer abschließend: „Mit der Angleichung der Gehälter ist es nicht getan. Die Dauerbelastung im Schulalltag mit hohem Burnout-Risiko braucht auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Berufszufriedenheit und ein gesundes Betriebsklima sind nicht mit Geld zu bezahlen. Hinzu kommt die dringend notwendige Reform der Lehrerausbildung, um nicht noch mehr Studierende auf dem Weg in den Lehrerberuf zu verlieren. Es gibt noch viele Baustellen im Bildungsbereich. Ein Anfang ist gemacht, die nächsten Schritte müssen zeitnah folgen, ansonsten steuern wir sehenden Auges in einen Bildungsnotstand.“

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