„Auch zum Schuljahresstart 2019/20 konnte Kultusminister Grant Hendrik Tonne mit vernebelndem Zahlenmaterial nur die Unterrichtskrise an Grund- und Sekundarschulen abbilden. Seine Lösungsvorschläge bleiben personal- und qualitätsbezogene Schönfärberei. Der einseitige Blick vom Kultusministerium und von den Regierungsparteien auf die Sicherung des Lehrerbedarfs des zukünftig 9-jährigen Gymnasiums verstellt den Blick auf die Verantwortung für die Sekundarschulen (OBS, RS, HS). Diesen sind, wie den Grundschulen, die universitär- und schulfachlich ausgebildeten Lehrkräfte vor allem in den Kern- und MINT Fächern ausgegangen.“, so Meyer zu den Ausführungen des Ministers.
„Bei der mit großer Schärfe geführten Diskussion um den richtigen Weg aus dem Leh-rermangel geht es um viel mehr als um die Sicherung des künftigen Lehrerbedarfs am G9 ab dem Schuljahr 2020/21 mit ca. 1300 neuen Lehrkräften. Es geht um die grund-gesetzliche Verpflichtung der Landesregierung für eine qualitative öffentliche Allge-meinbildung für alle Kinder und Jugendlichen von Anfang an zu sorgen. Dass diese durch den eklatanten Lehrermangel vor allem für die Basisschulform Grundschule, die gerade ihren 1oo-jährigen demokratischen Bildungsauftrag feiert, qualitativ und quantitativ gefährdet ist, ist ein Versagen der politisch Verantwortlichen“, so Meyer mit Blick auf das Schuljahr 2019/20.