Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Niedersachsen begrüßt die Lockerung des Kooperationsverbots im Bildungsbereich, denn dies ermöglicht Investitionen des Bundes in die Digitalisierung in Schulen. CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne haben sich auf Bundesebene über eine Änderung des Artikels 104c des Grundgesetzes verständigt.
Mit Enttäuschung und Zorn reagiert VBE-Vorsitzender Meyer am Rande eines intensiven Meinungsaustausches mit dem Schulexperten der FDP-Landtagsfraktion Björn Försterling auf die zusätzlichen Haushaltsschwerpunkte im Kultusbereich der Regierungsfraktionen SPD und CDU, bei denen die Schulen und die Lehrerschaft wieder leer ausgehen.
Zur Stärkung der Attraktivität des Lehrerbrufes in Niedersachsen und zur Wertschätzung ihrer belastenden Tätigkeit gehört neben den Fragen zur Arbeitszeit und zu Entlastungsmöglichkeiten ganz zentral die Frage der Besoldung. Aus drei Gründen ist die Besoldungserhöhung für Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen und Sek I Schulen und Gesamtschulen auf mindestens A13/EG13 in Niedersachsen längst überfällig.
Im Lehrplan der Schulen ist nach Meinung von Eltern und Lehrkräften zu wenig Raum für Werte- und Demokratieerziehung vorhanden. Das hat die forsa-Umfrage „Wertorientierungen und Werteerziehung in Deutschland“ ergeben, welche der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Auftrag geben hatte. „Angesichts der Verrohung der Umgangsformen in unserer Gesellschaft möchten wir einen Impuls für die Wertedebatte setzen“, sagte VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann.
„Im Schluss seines Pressestatements schlägt Kultusminister Grant Hendrik Tonne einen runden Tisch zur Verständigung mit den Lehrerverbänden und der Gewerkschaft über die Umsetzung der Empfehlungen der von seiner Vorgängerin eingesetzten Expertenrunde vor. Es wäre besser gewesen, diese in die Arbeit der Kommission einzubinden. Von Anfang an ist die Besetzung der Kommission von den Lehrerorganisationen als fragwürdig gesehen worden.