Bessere Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte sind vom Niedersächsischen Kultusministerium auch für das kommende Jahr nicht vorgesehen. Dies legt der Haushaltsplanentwurf des Ministeriums für 2019 nahe. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) stellte ihn jetzt dem Kultusausschuss des Niedersächsischen Landtages vor. Für den Verband Bildung und Erziehung (VBE) Niedersachsen ist der Entwurf eine bittere Enttäuschung.
Als einen nur kleinen Schritt in die richtige Richtung bezeichnet der niedersächsische VBE-Landesvorsitzende Franz-Josef Meyer die von Kultusminister Grant Hendrik Tonne angekündigten Qualifizierungsmaßnahmen von Seiteneinsteigern durch Teilnahme an Seminarveranstaltungen und fachliche Betreuung durch Mentoren am Schulort. „Dies reicht aber nicht aus, um ihnen auf Dauer eine lehramtsbezogene volle Verwendung zu garantieren. Dazu muss das Land wie im Kita-Qualifizierungsbereich einige Millionen Euro aufwenden, um ihnen durch begleitende anteilige Studienzeiten an lehramtsausbildenden Universitäten die volle Nachqualifizierung zu ermöglichen. Dies ist neben der Unterrichtsverpflichtung durch Methoden des „E-learning“ und „blendid-learning“ leistbar, wie die Tradition der Fernuniversitäten für zahlreiche Studiengänge nachweist.“