Die Politik hat sich daran gewöhnt, neue oft tiefgreifende gesellschaftliche, wirtschaftliche und bevölkerungspolitische Herausforderungen und deren Bewältigung rasch auf den »öffentlichen Dienst« zu übertragen, dafür sei er ja schließlich da. Die entsprechenden Rahmenbedingungen werden meistens unzureichend und erst nach zähem Ringen nachgereicht. „Das erfahren auch die Pädagoginnen und Pädagogen in den Schulen Niedersachsens, die seit Jahren vergebens auf einen Ausgleich für die zusätzlichen Beanspruchungen durch die inklusive Schule, die Integration der Flüchtlingskinder und durch den Ausbau der Ganztagsschulangebote hoffen. Dennoch geht die überwiegende Zahl der Lehrkräfte und das pädagogischen Personals weiterhin ihrer Tätigkeit mit großem Engagement nach, wie die Umfragen des VBE Bund von 2016 (Lehrkräfte) und 2017 (Schulleitungen) zeigen,“ so VBE Landesvorsitzender Franz-Josef Meyer gegenüber der Presse zum »Welttag des öffentlichen Dienstes«.
„Es ist nicht überraschend, dass erst die anstehende Landtagswahl im Januar 2018 die Regierungsfraktionen dazu veranlasst, weitere Finanzmittel für die Umsetzung der »Inklusiven Schule« bereitzustellen. Mit der Schaffung von 650 Stellen für Inklusionskräfte und weiteren 150 für die Sprachförderung kommen SPD und GRÜNE der langjährigen Forderung des VBE nach multiprofessionellen Teams entgegen.“ Mit diesen Worten kommentiert VBE-Landesvorsitzender Franz-Josef Meyer die heutige Entscheidung der Regierungsfraktionen.