„Die von Ministerin Frauke Heiligenstadt mit Genugtuung vorgestellte positive Entwicklung der Ganztagsschullandschaft in Niedersachsen dokumentiert Quantität vor Qualität.“ Mit diesen Worten kommentierte Franz-Josef Meyer, VBE-Landesvorsitzender die Presseverlautbarung des MK.
„Es kann nicht länger hingenommen werden, dass die Grundschulen und die Oberschulen jetzt und in Zukunft die Hauptlast des gesellschaftspolitisch vereinbarten Auftrags der inklusiven Beschulung unter erschwerten Bedingungen der Integration der Flüchtlingskinder tragen, während die übrigen allgemein bildenden Schulformen (Realschule, Gesamtschule und Gymnasium) sich des Auftrags durch Auswahlmechanismen bzw. durch Verweigerung entziehen.“ Mit diesen Worten reagiert Franz-Josef Meyer, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung auf die am Mittwoch von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt vorgestellte Steigerung der Inklusionsquote nach Analyse und weiterer Recherche des Zahlenmaterials. Der große Zuspruch entpuppt sich in der Wirklichkeit als eine einseitige Überbeanspruchung der Lehrkräfte an Grundschulen und Oberschulen ohne Kompensation und ohne Besserstellung bei den Personalressourcen, der Klassengrößen und der zusätzlichen Unterstützung durch pädagogisches Fachpersonal.