19.02.2019
Der Hilferuf zweier Gesamtschulen ans Kultusministerium mit der Umsetzung der inklusiven Schule überfordert zu sein und die Ankündigung, nicht mehr alle Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf aufnehmen zu können zeigt das ganze Dilemma der Umsetzung der Inklusion auf.
„Einerseits sind alle Schulen nach dem Niedersächsischen Schulgesetz verpflichtet die inklusive Schule umzusetzen, andererseits liegt der größte Teil der Inklusionslast auf den Schultern der Grundschulen, Oberschulen, Hauptschulen und Gesamtschulen“, so Meyer
Vor dieser Entwicklung hat der Verband Bildung und Erziehung schon lange gewarnt und das Kultusministerium aufgefordert endlich die notwendigen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung der inklusiven Schule zu schaffen.
Dazu gehört auch für die Sek I-Schulen ein Grundkontingent an Förderschullehrerstunden und die zügige Ausstattung aller Schulen mit multiprofessionellen Teams, also Schulsozialarbeiter, Gesundheitsfachkräfte und auch pflegerisches Personal. Hier fühlen sich die Schulen zurecht vom Kultusministerium im Stich gelassen.
Meyer abschließend“ Die inklusive Schule kann nur gelingen wenn die Rahmenbedingungen dafür stimmen und sich alle Schulformen dieser Herausforderung stellen. Inklusion ist ein Menschenrecht, davor darf sich keine Schule drücken“.