16.06.2016

„Hannoversche Erklärung“ von einem breiten Bündnis unterstützt:

MITUNTERZEICHNER VBE BEGRÜSST APPELL ZUR GLEICHBERECHTIGTEN TEILHABE ZUGEWANDERTER MÄDCHEN UND FRAUEN IN ALLEN LEBENSBEREICHEN

Überschrift

 
 

Anlässlich der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und –minister (GFMK) in Hannover wurde die „Hannoversche Erklärung“ zum Internationalen Frauentag 2016 zur weiteren Unterstützung vorgelegt. In der gemeinsamen Erklärung für Gleichstellung heißt es:

„Jede Frau hat das Recht und die Freiheit, nach ihrem eigenen Rollenverständnis zu leben. Eine Unterdrückung von Frauen wird nicht toleriert.“

„Es ist ein starkes Zeichen, dass die Hannoversche Erklärung so viele Unterstützerinnen und Unterstützer findet, auch über die Landesgrenzen Niedersachsens hinaus“, sagt Ministerin Cornelia Rundt: „Denn trotz aller rechtlicher Gleichstellung von Frauen und Männern gibt es nach wie vor strukturelle Benachteiligungen wie Lohnungleichheiten zulasten der Frauen.“

VBE-Landesvorsitzende Gitta Franke-Zöllmer begründete die Unterstützung der Initiative durch den Verband Bildung und Erziehung (VBE) u.a. damit, dass strukturelle Benachteiligungen auch Frauen im Bildungsbereich betreffen: „Die ungerechtfertigten Unterschiede müssen beseitigt werden. Diversity Management muss das leitende Prinzip der Personalpolitik sein und bei der Aufstellung öffentlicher Haushalte ist Gender Budgetin anzuwenden“.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern wollen sich überall und mit aller Kraft dafür einsetzen, die Gleichberechtigung für alle Frauen und Männer in der Gesellschaft auf allen Ebenen, beispielsweise bei der Entgeltungleichheit, auch faktisch weiter voranzubringen.

Diskriminierungen von Frauen im alltäglichen Leben lassen sich durch Gesetze allein nicht verhindern; hier ist ein Hinschauen und Handeln eines jeden Einzelnen gefragt. Dies gilt auch für die gleichberechtigte Teilhabe zugewanderter Mädchen und Frauen in allen Lebensbereichen. Denn viele der Menschen, die in den vergangenen Monaten nach Deutschland gekommen sind, sind aus Herkunftsstaaten eingereist, in denen eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in der Gesellschaft nicht festgeschrieben ist oder gelebt wird. „Wir wollen Männer und Frauen aus anderen Kulturkreisen darin bestärken, die Gleichberechtigung der Geschlechter zu leben“, so Ministerin Rundt. Für die Ministerin steht nicht zuletzt durch die große Unterstützung der Erklärung fest: „Auch in Zeiten sich verändernder Gesellschaftsstrukturen stellen wir das hart erkämpfte Gut der Gleichstellung auf keinen Fall zur Debatte."

Die Namen der Unterzeichnenden sowie der Erklärungstext selbst sind unter www.ms.niedersachsen.de einsehbar.

© Verband Bildung und Erziehung | Landesverband Niedersachsen | Raffaelstraße 4 | 30177 Hannover

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