26.03.2015
„Nun werden endlich die Versorgungslücken der inklusiv arbeitenden Grundschulen und der Sekundarschulformen (RS, HS) ein wenig geschlossen. Die jahrgangsaufsteigenden Oberschulen erhalten die dringend benötigten Fachlehrkräfte, damit ihre Profilorientierung gestärkt, die Bildungsgänge HS und RS integriert und gymnasiale Bildungsangebote auf Wunsch ermöglicht werden.“ Mit diesen Worten kommentierte VBE-Landesvorsitzende Gitta Franke-Zöllmer auf Nachfrage den Lehrereinstellungserlass zum Schuljahr 2015/16 (VORIS 22410).
„Das gilt auch für die seit der CDU/FDP-Regierungszeit und in den letzten beiden Jahren gegründeten bzw. ausgebauten Gesamtschulen. Die Gymnasien sind nach der Statistik zum Schuljahr 2014/15 mit 102 Prozent am besten gestellt, auch eine Folge der 5000 zusätzlichen Lehrerzuweisungen während der letzten Regierungszeiten (2002-2012). Laut Auskunft der Landesregierung bleiben die 740 erwirtschafteten Lehrerstellen im System. Der VBE fordert nach wie vor für alle Schulformen eine mindestens fünfprozentige Vertretungsreserve.
Mit den Einstellungen zum 31. August wird nur der Bedarf nach Stundenplan abgedeckt. Die notwendigen zusätzlichen Stellen für Unterstützungsmaßnahmen wie zum Beispiel der Sprachunterricht für die enorm anwachsende Zahl an Flüchtlingskindern werden dadurch nicht geschaffen.